Agnes Menacher 25 Jahre Museumsleiterin in Sinzig

von Matthias Röcke 

 

Sinzig,  Oktober 2010

Auf dem Bild von Hildegard Ginzler sind von links Stephan Pauly, Staatsekretärin Beate Reich, Agnes Menacher, Dr. Günther Schell und Charlotte Hager.

 

Einen großen Anlass zum Feiern hatte der Verein zur Förderung der Denkmalpflege und des Heimatmuseums, als die stellvertretende Vorsitzende Agnes Menacher ihr 25jähriges Jubiläum als Leiterin des  Sinziger Heimatmuseums beging.

Der Verein hatte zu einer Feierstunde ins Schloss eingeladen, zu der an die hundert Gäste erschienen, darunter auch Staatssekretärin Beate Reich. 

Im Mittelpunkt stand die Laudatio von Vereinsmitglied Stephan  Pauly. Er würdigte das Wirken von Agnes Menacher sowohl aus der Sicht des Kunsthistorikers wie auch aus der persönlichen Erfahrung als ständiger Museumsbesucher. Die Neuordnung der Abteilung für Vor- und Frühgeschichte, die Aufwertung der Gemäldesammlung Johann Martin Niederée in einer Art kunsthistorischem Kabinett und die Widmung eines eigenen Ausstellungsraumes für die Bilder des Malers Carl Christian Andreae nannte Pauly als wesentliche Entwicklungsschritte des  Museums in dieser Zeit.

Zahlreiche bedeutende Ausstellungen haben unter Menachers Regie im Sinziger Schloss stattgefunden. So sei es der Museumsleiterin gelungen, museale Kultur erlebbar, begreifbar und im besten Sinn anschaulich zu machen – und das oft in Beharrlichkeit und Hartnäckigkeit gegen allerlei Widerstände. Pauly stellte auch die unermüdliche Unterstützung Menachers durch ihre gesamte Familie und ihren Freundeskreis heraus wie er auch die Rolle des Vereins als Förderverein des Museums im gemeinsamen Bemühen um die Geschichte der Stadt Sinzig ausdrücklich betonte. Man sollte, so Pauly zum Abschluss unter dem großen Beifall der Versammlung, Agnes Menacher zur „Museumsleiterin ehrenhalber“ ernennen und den bescheidenen städtischen Museumsetat verdoppeln!

Die städtische Beigeordnete Charlotte Hager dankte Agnes Menacher für ihren Einsatz und ihre „legendäre Hartnäckigkeit“, oft auch angesichts finanzieller Zwänge. Herzliche Dankesworte an Menacher richtete Vorsitzender Dr. Günther Schell vom ausrichtenden  Verein für die gute Zusammenarbeit beider Institutionen.

Das letzte Wort hatte Agnes Menacher selbt. Sie  schloss ihren Dank mit einem Blick in die Zukunft: „Ideen habe ich viele, Geld nicht.“