Ausstellung in Sinzig zur Pogromnacht 1938

 

Sinzig. Anlässlich der 80. Wiederkehr des Tages der Reichspogromnacht vom 9. November  1938 zeigt das HeimatMuseum Schloss Sinzig eine kleine Ausstellung im Foyer. An jenem Tag wurden im ganzen deutschen Reich auf offener Straße jüdische Bürger von  nationalsozialistischen Schlägertrupps drangsaliert, misshandelt und getötet sowie deren Geschäfte zerstört und die Synagogen angezündet.  Die Ausstellung nimmt Bezug auf die Ereignisse in Sinzig und zeigt Bilder und Namen von Opfern der Judenverfolgung, einen Lageplan der Häuser von Juden in Sinzig und verschiedene Gegenstände. Auch ein Modell der Martelsburg, dem Standort der Sinziger Synagoge, wird gezeigt wie auch Bilder dieser Anlage vor und nach der Zerstörung. Zusammengestellt hat die Ausstellung Rudolf Menacher , der 1996 zusammen mit Hans-Ulrich Reiffen das Buch „,Knoblauch und Weihrauch´“ zur Geschichte der Juden in Sinzig veröffentlicht hat.

Die Ausstellung ist ab sofort zugänglich und wird bis Ende Januar gezeigt. Die Öffnungszeiten des Museums sind donnerstags von 10.00 bis 12.00 sowie am Samstag und Sonntag von 14.00 bis 17.00.

 

Dokumente und Exponate zur Geschichte der Juden in Sinzig hat Rudolf Menacher
anlässlich des Jahrestages der Reichspogromnacht 1938 für das HeimatMuseum Schloss Sinzig zusammengestellt.

 

Deportationsdokument

  Deportationsdokument

  Julius Meyer

 

Text und Foto: Denkmalverein

(c) Oktober 2018