„Hitler bedeutet Krieg!“ Davor hatten kritische Zeitgenossen bereits vor der Machtübernahme im Jahre 1933 durch die Nationalsozialisten gewarnt. Ab 1933 begann im NS-Staat die Militarisierung in nahezu allen Lebensbereichen.
Die Rheinlandbesetzung 1936, die Wiedereinführung der Wehrpflicht, die systematische militärische und propagandistische Aufrüstung, die Annexion Österreichs und Besetzung der „Rest-Tschechei“ durch die deutsche Wehrmacht widersprachen allen „Friedensbeteuerungen“ des NS-Regimes.
Der Überfall der deutschen Wehrmacht auf Polen ohne vorherige Kriegserklärung markiert am 1. September 1939 den Beginn des Zweiten Weltkriegs (1939 - 1945).
Von Anfang an waren die Folgen des Krieges auch in unserer Region spürbar.
Zeitzeugen - vielfach waren sie damals noch Kinder - erinnern sich 70 Jahre nach Kriegsende vor allem an die Luftangriffe der Jahre 1944/45, den Tod oder das Bangen um Angehörige und Freunde an der Front, in Lazaretten oder in Gefangenschaft.
Dramatische Kriegsereignisse, nicht zuletzt beim Einmarsch der Amerikaner im Kreisgebiet Anfang März 1945, die Einnahme der Remagener Rheinbrücke, die Kriegsgefangenenlager Remagen und Sinzig sowie die Not der Nachkriegszeit mit Hunger, Kälte und Entbehrungen haben sich bei vielen tief eingeprägt.
Die Verbrechen des NS-Regimes wurden dagegen oft ausgeblendet.
Mit der Ausstellung und umfangreichen Dokumentation „Kriegsende und dann?... Der Kreis Ahrweiler 1944 bis 1946“ werden verschiedene Aspekte dieser Zeit in Wort und Bild im geschichtlichen Kontext gezeigt.
Damit sollen auch Anstöße zum Nachdenken und zur Auseinandersetzung mit Krieg, Gewalt und Not gegeben werden.
Der Instrumentalisierung der Kriegs- und Nachkriegszeit durch Rechtsextreme für ihre Geschichtsverfälschung und Propaganda wird durch sachliche Informationen über diese unheilvolle und leidvolle Zeit begegnet.
Zum Bericht der Ausstellungseröffnung am 17.05.2015
Rede von Agnes Menacher anläßlich der Ausstellungseröffnung am 17.05.2015
Ausstellungsdaten: 17. Mai bis 21. Juni 2015
HeimatMuseum Schloss Sinzig, Barbarossastr. 35, 53489 Sinzig
Öffnungszeiten: Donnerstag 10-12 Uhr, Samstag und Sonntag 14-17 Uhr
Gruppen nach Vereinbarung
Eintritt frei
Schloss Sinzig 17. Mai bis 21. Juni 2015
Erich Kästner Schule Bachem 29. Juni bis 24. Juli 2015 Eröffnung der Ausstellung an der Erich-Kästner Schule
Kreisverwaltung Ahrweiler 24. Juli bis 4. September 2015
Erich Klausener Gymnasium 4. Sept. bis 24. September 2015
Adenau
Die Schüler des Erich-Klausener Gymnasiums zeigten reges Interesse an der Ausstellung.
Schülerkommentare wie: „Das Thema rückt auf einmal ganz nah, wenn man die Orte vor der Haustüre wiederentdeckt“
und: „Bisher waren das für mich immer irgendwelche anderen. In der Ausstellung wird klar, dass wir hier genauso Opfer
und Täter im Zweiten Weltkrieg waren“ zeigen, dass die Ausstellung ihre Wirkung nicht verfehlt: Indem sie einen persönlichen
Zugang zum dunklen Kapitel „Zweiter Weltkrieg“ schafft, leistet sie einen wichtigen Beitrag bei der politischen Aufklärung und
Erziehung zur Demokratie, was angesichts neu erstarkenden Rechtsradikalismus´ wichtiger denn je erscheint.
RheinAhrCampus Remagen 28. Sept. bis 6. November 2015
Ev. Gemeindehaus Remagen 6. Nov. bis 22. November 2015
Rathaus Niederzissen 25. Februar 2016 (Eröffnung) bis 25. März 2016
Ausstellungsreihe „Zu Gast im Rathaus“
Rathaus Verbandsgemeinde Adenau 03.05.2016 bis 20.06.2016
Museum der Stadt Bad Breisig 24. Juni 2016 bis 21. August 2016 Fotos der Ausstellungseröffnung (W.Scheffler)
Im Schultheißenhaus – Biergasse 28
Öffnungszeiten: Samstag und Sonntag 14 bis 17 Uhr
– Eintritt frei Gruppenführungen nach Vereinbarung –
Anmeldung: Wolfgang Gückelhorn,Tel.: 02633-96620
Volksbank Adenau 12.09.2016 bis 07.10.2016
Peter Joerres Gymnasium Ahrweiler 25.10.2016 bis 15.11.2016 Ausstellung am Peter Joerres Gymnasium Ahrweiler
Die Ausstellung kann von Schulen und öffentlichen Einrichtungen entliehen werden.
Informationen bei der Museumsleitung unter Tel.: 02642/3406 (Menacher)
(c)2015 Dirk-Arnulf Meyer